Probleme mit dem 1.6TDI

  • Du hast genau den gleichen Fall wie ich damals. Injektoren 2&4 wurden getauscht und danach ging es ab mit Rodeo. Im Endeffekt wurden auch noch die beiden anderen injektoren getauscht. Damals war jener mech. der sich am besten damit auszukennen scheint auf Urlaub der hat mir nach ein paar Wochen erzählt das es immer ratsam ist , aus seiner Erfahrung, alle Injektoren zu wechseln da sich die neuen und alten nicht vertragen.
    Mfg
    Dukke2

  • Injektoren sind an und für sich ziemlich dumme Bauteile, die blöderweise noch einigen Belastungen ausgesetzt sind. Die Belastungen lassen das Teil altern. Durch Know-How weiß man in etwa wie sich das Bauteil über das Alter verhalten wird, das ist dann die KM-Adaption, die automatisch passiert.


    Sorry, da muss ich meinen Teil dazu geben.
    Injektoren sind einfache, hydraulische Bauteile, deren Qualität die Materie, also, das Material ausmacht.
    Wissen, welche Materialen dazu am Besten geeignet sind, haben die Erfinder, bzw. diejenigen, die am längsten Injektoren aktiv entwickeln.
    VW hat sich jedoch für qualitative Minderqualität entschieden. Nicht der Hersteller der Injektoren ist verantwortlich für die Minderqualität, sondern VW, die sich für diese "Nachbauqualität" entschieden haben.


    Es gibt mehrere Beiträge, wo ich immer gesagt habe, dass es keinen Sinn macht einen oder zwei Injektoren zu tauschen, weil Injektoren immer in Serien hergestellt werden. Dies erkennt man auch daran, dass es manche Polo-Diesel gibt, die keine Probleme haben.


    @Megamike1989 Ich würde an deiner Stelle auch andere Faktoren in Betracht ziehen. Wie AGR, usw.
    Dein Problem Injektoren kann sich als Dauerbaustelle entwickeln, sollten wieder nur 2 Injektoren (der üblichen minderen VW-Qualität) verbaut werden, weil du dann wieder 2 Serien verbaut hast, die ungleich arbeiten.


    Um das zu verstehen, zurück zur Entwicklung von E-Düsen: Ohne Elektronik musste man die E-Düsen der Vergangenheit auf dem Prüfstand gleich einstellen. Je gleicher die Werte der E-Düsen waren, um so besser lief der Motor.
    Beim moderen CR-Diesel ist es nicht anders. Die Elektronik hilft nur - sie verändert keinen physikalischen Zustand!


    lg

  • Wie Ruptech schon gesagt hat ist die Elektronik bei diesen CR-Injektoren nur dazu da um das Steurventil (Bypass) im Injektor zu öffnen somit kann der Kraftstoffdruck der die Injektornadel geschlossen hält abfallen und somit hebt sich die Nadel und es wird Diesel eingespritzt.
    Wird der Bypass wieder vom Piezo geschlossen, knallt der Kraftstoffdruck die Düsennadel wieder zu.


    Wem es genau interessiert wie der Injektor funktioniert sollte sich die SSP 442 besorgen.


    Wie Ruptech auch erwähnt hat ist ganz einfach das minderwertige Material bei diesen Injektoren die Achillesferse.


    mfg
    Dukke2

  • Also werde ich den Meister mal mitteilen das er doch bitte alle Injektoren tauschen soll.(Alle einer Serie)
    Die frage ist jetzt haben die bei VW überhaupt "Ich sag mal hochwertige Injektoren".
    Nicht das die mir wieder so ein Müll einbauen.
    Das Abgasrückführungs-Ventil wurde bei der ersten Untersuchung als Fehlerfrei befunden.
    Ich hatte auch zuerst das AGV im verdacht. War am Montag beim freundlichen und der Meister hatte auch kurz einmal das AGV überprüft.
    Nach einer Probefahr hat er das mit den ruckeln auch bemerkt. Seine Meinung war nur "könnten" die anderen Injektoren sein.
    Jetzt habe ich nächsten Montag ein Werkstatttermin vereinbart.
    Danke euch erstmal für die Antworten

  • Die frage ist jetzt haben die bei VW überhaupt "Ich sag mal hochwertige Injektoren".


    Um dies zu beantworten muss man den Vergleich aller Injektoren herbeiziehen. Dabei geht es nicht um den Preis, sondern um die Arbeit, die investiert wurde, um dauerhafte Injektoren zu erzeugen.


    Tut man dies, kann man ohne Scham die Frage beantworten: NEIN!


    Das Einzige, was man tun kann: die neuen Injektoren VOR dem Einbauen vergleichen, ob sie die gleichen Anpassungsparameter haben. Notfalls beim Hersteller anrufen. Dort bekommt man (oder sollte man) Auskunft bekommen, wie sich die Anpassungsparameter unterscheiden. Beispiel: wenn ein Injektor komplett andere Parameter hat, ist davon auszugehen, dass er aus einer anderen Serie ist. VW listet die Injektoren lediglich nach E-Nummern. Andere Fahrzeughersteller unterscheiden in ihrer Ersatzteilhistorie die verschiedenen Gruppen der Anpassungen.


    Nochmal: der Hersteller der Injektoren macht seinen Job, in dem er Injektoren herstellt und an VW verkauft. Natrürlich forscht er auch. Aber er kann niemals den Entwicklungsfortschritt aufholen, die die Marktführer der qualitätiv hochwertigen Injekoren haben.
    GENAU DIESE KOSTEN SPART SICH VW! GENAU AUS DIESEM GRUND WERDEN ZULIEFERER UNTER VERTRAG GENOMMEN, DIE EINFACH "NUR" GÜNISTIGER SIND! Dafür schmeißt man zusätzlich Geld "aus dem Fenster" für anfällige Ausgleichsgewichte, anstatt Laufruhe durch moderne Technik zu erreichen.


    lg



  • Hallo Allerseits,


    Deine Formulierungen mit den Vibrationen im Innenraum im Leerlauf klingen ja drastisch. Wobei Vibrationen spüre ich auch wenn der Motor läuft, sehr leicht und es stört auch nicht, man merkt halt dass der Motor läuft. Wie ist das bei den anderen 1.6TDI Fahrern?


    Und mal was anderes:
    Habe vor Kurzem recherchiert und das hier gefunden:


    Injektor Einspritzduse Audi Seat Skoda VW 1 6 TDI 03L130277B CAYA CAYB (Affiliate-Link)


    Ein Motorenbauer verkauft NEUE Injektoren für 245€ das Stück. Schonmal deutlich günstiger als was ich hier so von VW lese.
    Was haltet ihr davon? Und ist prinzipiell ein Tausch der Injektoren in Eigenregie möglich?
    Rein handwerklich müsste es ja machbar sein, aber wie ihr hier alle mit Anlernen bzw Anlerncodes oder ähnlichem schreibt nehme ich mal an dass das Motorsteuergerät auch mitbekommen muss dass neue Injektoren verbaut wurden.


    Wäre es also prinzipiell möglich die Injektoren selbst zu tauschen und über VCDS anlernen zu lassen bzw dem MSG mitzuteilen dass neue verbaut sind?


    1000 Euro Materialpreis für 4 neue Injektoren + Kosten für VCDS beim Kumpel wären ja noch eher zu stemmen als mehrere 1000 bei VW.



    Immer diese Problemthreads, man wird noch zum Hypochonder, waaaah 8o



    Schönen Abend,
    Dom

  • Hallo, also bei meinem 1.6 Tdi ist das eher ein rucken als wenn der Motor eine unwucht hat. Man merkt im Fahrzeug deutlich das man quasi auf einer Waschmaschine im Schleudergang sitzt. Das passiert bei 1000-2000 U/min. Wenn es zu rucken / vibrieren beginnt nimmt er auch kein Gas an. Hilft nur runterschalten.
    Die Sache ist noch das Ich vor dem Injektoren wechsel locker 60-70km/h im 5 Gang fahren konnte. Jetzt zickt er selbst im 4 Gang rum.

  • 60-70 im 5.??? Bei 60 im 5. muss der ja fast ausgehen :D
    60 im 4. ist schon schwierig wenn man nicht nur in der Ebene fährt, zumindest tuts mir irgendwie weh wenns (leicht) bergauf geht und der Motor irgendwie zwischen 1200-1300 RPM ist Gas zu geben und dem Motor beim quälenden "beschleunigen" zuzuhören.
    Bei Kaltem Motor lass ich die ersten km den 4. ganz weg, 55 im dritten ist noch im Rahmen und man kommt mit wenig Gas problemlos überall hoch.


    Zu deinem Problem: Vielleicht hängt das auch mit dem Anlernprozess zusammen der hier oft beschrieben wird, der Motor muss sich quasi an die neuteile gewöhnen.

  • Ein Motorenbauer verkauft NEUE Injektoren für 245€ das Stück. Schonmal deutlich günstiger als was ich hier so von VW lese.
    Was haltet ihr davon?


    Ich kenne die VW-Preise nicht, würde mich von einem Händler nicht abschrecken lassen, weil er das gleiche macht, wie VW: An- und Verkauf.

    Und ist prinzipiell ein Tausch der Injektoren in Eigenregie möglich?
    Rein handwerklich müsste es ja machbar sein, aber wie ihr hier alle mit Anlernen bzw Anlerncodes oder ähnlichem schreibt nehme ich mal an dass das Motorsteuergerät auch mitbekommen muss dass neue Injektoren verbaut wurden.


    Wäre es also prinzipiell möglich die Injektoren selbst zu tauschen und über VCDS anlernen zu lassen bzw dem MSG mitzuteilen dass neue verbaut sind?


    Das Tauschen der Injektoren ist keine Hexerei. Außer, sie haben sich schon im Kopf festgefressen. Und dann sollte man den Sitz prüfen und die Dichtungen erneuern. Die Drehmomente für die Befestigung wissen, usw. Wichtig ist, ob die Injektoren einen kalten Motor zum Einbau brauchen, oder ob er warm sein darf, usw. Also doch ein paar Besonderheiten, die der Fachmann in der Schule lernt.


    VCDS sollte die Codierung problemlos machen können.


    lg

  • Danke für die Antwort!
    Einbau sollte machbar sein, hätte da jemanden vom Fach an der Hand wenns denn mal so weit kommt.


    Bisher hab ich aber keine Probleme mit den Injektoren, neulich hats mein Auto doch tatsächlich geschafft mich mit Drehmoment zu überraschen! :D
    Hab mal den Tipp den ich hier irgendwo gelesen haben verinnerlicht, dass Drehzahlen über 3000 gut sind, da die Verbrennungstemperatur steigt dank geschlossenem AGR-Ventil. Bin also mal außerorts im 3. Irgendwo zwischen 3000-3500 rumgefahre (Motor warm natürlich, davor 50km unterwegs gewesen) und muss sagen, als ich festgestellt hab was da noch kommt musste ich ehrlich grinsen :D


    Grüße,
    Dom

  • Also Einbau in Eigenregie ist keine hexerei, man braucht halt nur VCDS um den 7 stelligen code einzugeben. Damals als meiner die neuen Injektoren bekommen hat war der Stückpreis bei uns in AT bei 642€.


    Mein Motor hat als er ganz neu war auch mit dem 4 gang ca. 55km/h geschafft. Nach der Reparatur war das nicht mehr möglich, kann natürlich aber auch sein das sich das AGR schön langsam am zusetzen ist - das Ventil nicht mehr komplett schießt.
    Mfg
    Dukke

  • Bei mir ist es genauso wie bei @TDI-105-6R


    50 km/h im 4ten Gang geht ohne Probleme
    im 5ten sind knapp 60 möglich und mit sanften Druck aufs Gaspedal beschleunigt er dann relativ ruhig hoch.


    aber ich mache das eher ungern es sei denn ich bin sehr sehr sehr schaltfaul.


    durch die geringe Drehzahl macht auch die Ölpumpe und sonstige Kreisläufe weniger und die Zirkulation ist deutlich schlechter und der Verbrauch ist höher als im nächst niedrigeren Gang wenn nur knapp über Leerlaufdrehzahl gefahren wird.


    ich fahr allerdings bewusst nicht die neueste Software und hab das KFK Getriebe und keine Start/Stop


    Man darf nicht vergessen dass die Start Stop Tdi's ein Einmassenschwung haben. die Ohne Start/Stop haben normalerweise ein Zweimassenschwung welches theoretisch nehr Vibrationen abfangen kann. Theoretisch. viele Freunde hat der Zweimassenschwung allerdings nicht.


    Gruss

  • Ich muss zugeben, mich verwundert die Diskussion hier etwas. Ich hab ja ein MJ2012 und 77kW. Vor der letzten Inspektion waren die Schaltempfehlungen für den 4. Gang kurz vor 50km/h, eher so bei 45, für den 5. bei 70km/h. So konnte man auch ruckelfrei, wenn auch eher gemächlich beschleunigen. Seit der letzten Inspektion sind die Empfehlungen für die Geschwindigkeiten höher. Wenn ich eure Berichte so lese, dann bin ich geneigt zu denken, dass sich was an den Teilen geändert hat und deswegen die Kurven für die Schaltempfehlung angepasst werden mussten. An der Motorcharakteristik hat sich bei mir aber nichts spürbar geändert...zumindest nichts was nicht durch frisches Öl erklärbar wäre.


    Ansonsten: Es ist halt Dieselbedingt so, dass der Motor im kalten Zustand einfach weniger Moment und weniger Leistung hat. Wenn man ne Weile fährt (12-25km Überland ohne Autobahn) ist das Fahrgefühl schon ein ganz anderes. Da hat der TDI sein volles Moment und mitunter mehr als die Gummis auf die Straße bringen wollen. Wenn man in höheren Drehzahlen und mit höherer Last (> Autobahn) fährt, geht's halt auch schneller. Es ist halt irgendwie schade, dass das so lange dauert, gerade wenn man den Polo als Stadtauto einsetzt. Auf der anderen Seite hat man halt nen Diesel mit dem man Mittel- und Langstrecken stressfrei und einigermaßen Verbrauchsgünstig bewältigen kann.

  • Also gute 60kmh schafft der 1.6TDI locker im 5ten. Wenn es bergauf geht muss man allerdings bisserl schneller fahren. Ansonsten will er sich bisschen quälen. (mein Empfinden)


    Bei mir war das ruckeln ja dann gleich mit dem "Stillstand" verbunden. Sprich: Motor ruckelt kurz--> Motor geht aus und ende. Wenn der Motor wieder kalt war ging er wohl wieder an. Noch fährt mein Polo nach der Reparatur (Motorkabelbaum) noch, aber nicht mehr in meinem Besitz. Tackern und stinken tut er im kalten aber immer noch extrem......