Verzögerte Bremswirkung bei Nässe

  • Hallöchen alle zusammen! :huhu:


    ich muss jetzt nun endlich mal hier meinen Frust ablassen und möchte auch gleichzeitig in die Runde fragen, was für Erfahrungswerte ihr so in eventuell ähnlichen Situationen hattet. :help:


    Bis zum jetzigen Zeitpunkt war ich eingefleischter Fan von jeglichen Produkten des VW Konzerns. Ich bin auch schon so einiges selber gefahren (Golf, Beetle, Passat, Skoda Oktavia..usw)
    Letztes Jahr haben wir nun nach einem kleinen, sparsamen "Kilometerfresser" gesucht und dachten, dass der Polo 1.4 TDI mit 90 PS und netten Ausstattungsfeatures genau das ist, was wir haben wollten...bis der Winter kam.
    Ich pendele täglich insgesamt 150 km zu meinem Arbeitsplatz/nach Hause, wobei sich der größte Teil der Strecke auf Autobahn-/Bundesstrassenfahrten (90%) verteilt. ich versuche hier natürlich Sprit sparend, d.h. vorausschauend, möglichst mit Tempomat, zu fahren. Das beinhaltet zumeist, dass ich nicht so häufig das Bremspedal betätigen muss. Habe ich nun die Bremse über einen längeren Zeitraum nicht betätigt, kommt es bei den in letzten Wochen vorherrschenden winterlichen Straßenverhältnissen dazu, dass ich schon öfters weiche Knie und (fast) Pipi in der Hose hatte. Denn wenn ich dann versuchte doch mal zu bremsen, verweigerte diese gefühlte 1-2 Sekunden zunächst komplett den Dienst, um dann doch noch wie gewohnt zu funktionieren. Ich habe fest zugetreten und der Bremsdruck war auch wie sonst vorhanden, doch der Wagen fuhr einfach ungebremst weiter. Das ist ein wirklich unschönes Gefühl, wenn die Rücklichter des Autos vor einem bedrohlich nahe kommen.
    Nachdem diese Situationen dann 3x an einem Tag vorgekommen sind bin ich natürlich umgehend in die Werkstatt gefahren, um das abklären zu lassen, tja und damit beginnt jetzt das Drama.
    Das Problem wurde beschrieben. Die beiden Service-Techniker haben sich das Auto noch nicht einmal angeschaut (und hatten's auch nicht vor), sondern mir gleich eine Broschüre über richtiges Bremsen im Winter ausgehändigt (Halloooo? :wütend: Ich bin 32, fast 15 Fahrpraxis mit ca.35.000km/Jahr??). Mit noch keinem Auto hatte ich bisher diese Probleme. Sie sagten, es wäre ein Modell- und Konstruktionsabhängiges Problem in Kombination mit Nässe und Streusalz, was man nicht lösen könne und ich solle mich doch beim Hersteller beschweren, wen ich ein Problem damit hätte.
    Das Problem des Problems ist ja, dass ich bei einem Unfall möglicherweise nicht allein das Problem habe, sondern auch noch andere. Auf diesen Einwand hin schob man mir freundlicherweise nen Aufkleber mit der Unfall Hotline rüber mit dem Kommi, dann könne ich ja da anrufen. :nene:
    Das Auto blieb dann nach Diskussionen doch 2 Tage zur "Diagnose" da, wo nach Kommunikation mit dem Werk entschieden wurde, dass (natürlich) nichts ist. Gleichzeitig informierten wir den Kundenservice. Doch auch auf diesem Wege wurde uns später schriftlich unmissverständlich mitgeteilt, dass unser Polo technisch i.O. ist und nichts gemacht werden könne.
    Der Kundendienstmitarbeiter an der Hotline erzählte etwas von der Bremsscheibenwischfunktion, unser :) sagte dazu jedoch, dass dieses System erst ab Golfklasse eingebaut wird und auch nicht nachträglich nachgerüstet werden kann. Auch sagte er das dieses Bremsproblem (intern) seit 15(!) Jahren bei verschiedenen Modellen immer mal wieder bekannt sei, aber nicht wirklich was gemacht wird.
    Tja, was will ich nun?
    Gute Frage, eigentlich habe ich keine Lust bei meiner Kilometerleistung und meinem Fahrprofil dieses Auto unter diesen Umständen weiter zu fahren. Ich habe Angst, da ich nie einschätzen kann, wie sich mein Auto in solchen Situationen verhält (man stelle sich mal nur ne Notbremsung auf BAB bei ca.130 km/h vor.... :nervös: ) und an Abhilfe ist da wohl auch nicht so wirklich zu denken.
    Ich würde halt gerne wissen, ob es auch noch andere Fahrer hier gibt, die so angenervt sind und was sie gemacht haben...


    Danke fürs Lesen (falls ihr so lange durchgehalten habt ^^ ) und euer Feedback


    Kathi

    • Offizieller Beitrag

    Ist leider normal... Zwischendurch einfach mal ein wenig Schleifen lassen. Habe fast das gleiche Fahrprofil mit ca 50000km jährlich und 250km täglich.
    Aber zur Beruhigung, zum einen existiert das Problem nicht nur bei Modellen des Vw Konzerns und zum anderen ist die Bremsleistung bei Nässe der Scheibe nahezu identisch zur Trockenen. Diese "Trocknungssekunde" muss man deshalb auf Langstrecke leider mit einplanen.
    Im übrigen finde ich die Reaktionen deines Händlers unter aller Kanone ;)

  • Das ist die Konsequenz des vorausschauenden, spritsparenden Fahrens. Gleiches Problem hatte ich auch. Dazu kam noch, daß die fast neuen Bremsscheiben hinten vor sich hin rosteten und beim TÜV bemänglet wurden. Der Polo bremst halt hinten erst bei einer richtig starke Bremsung.


    Ich hab mir angewöhnt, kurz bevor ich das Auto zu hause abstelle, mind. einmal die Bremse richtig zu nutzen und warm zu machen um allen Dreck, Nässe und Staub runter zu bremsen. Bei Regenwetter mach ich das auch beim Fahren zwischendurch mal, aber nicht in einer Gefahrensituation.


    Klappt besonders gut auf der Verzögerungsspur der Autobahn. ;)

  • Vielen Dank für eure Antworten, aber jetzt mal im Ernst.
    Ich bin nun wirklich kein aggressiver Fahrer und ich möchte einfach nur, und das möglichst ohne Stress oder hormonelle Adrenalinstöße während der Fahrt, von A nach B kommen.
    Abstand halte ich schon immer genügend, doch was ist mit den anderen Fahrern auf der Strasse? Die, die mir in den Sicherheit-/plus den "upps meine Bremsen könnten nicht gleich funktionieren-Abstand" reinziehen, oder das Stauende hinter der Kurve, oder der LKW der dann plötzlich rauszieht?? :facepalm:
    Ich finde das echt nicht lustig und mich daran gewöhnen kann und will ich nicht. Zumal es ja für die anderen Modelle (ab Golfklasse) genau wegen diesen Problemen eine annehmbare Lösung gibt.
    Ich finde, dass da was passieren muss und man nicht behandelt werden sollte wie jemand, der keine Ahnung hat vom Autofahren.
    Noch schlimmer finde ich die Tatsache, dass falls was passieren sollte, man der Dumme ist. Da wird es dann heißen: Nicht angepasste Geschwindigkeit, nicht genügend Abstand blabla, da der Wagen ja eigentlich technisch i.O. ist.
    Einfach nachzuweisen oder zu reproduzieren ist dieser Fehler nicht, somit ist es für den Hersteller das Bequemste so etwas auszusitzen.
    Es kann doch nicht sein, dass ich mich während der Fahrt darum bemühen muss, dass meine Bremsen funktionstüchtig bleiben und ich noch ein bis zwei zusätzliche Gedenksekunden einplanen muss?? :thumbdown:


    Ich hatte mir zum ersten Mal ein neues (nicht billiges) Auto gegönnt und mich tierisch darauf gefreut! Unter anderem zählten die Modernität und Sicherheit des Fahrzeugs zum Kaufentscheid dazu. Ich bin einfach maßlos enttäuscht über den Umgang mit mir als Kundin und dass einfach keinerlei Lösungsansätze vom Werk her vorgesehen sind (obwohl ich ja nun auch offensichtlich nicht die Einzige bin).


    Sorry, für den Gefühlsausbruch, aber es beschäftigt mich sehr und der Kundenservice in meinem Autohaus macht die Situation nicht einfacher... :(

    • Offizieller Beitrag

    Hatte vor kurzem erst einen schweren Unfall mit einem 6C bei dem viele Fragen offen geblieben sind... Deine Angst ist nicht unbegründet; leider. Heutzutage verlässt man sich zu oft auf die elektronischen Hilfssysteme und gerät gerade dann in solche von dir beschriebenen Situationen. Die Lösung für dieses spezielle Problem ist ein höherwertigeres Fzg zu kaufen und das könnte auch von den Herstellern beabsichtigt sein.
    Ich fahre in letzter Zeit lieber Golf 2 und kann mir sicher sein das ich keine elektronische Hilfe bekommen werde. Das lässt einen manchmal konzentrierter sein ;)

  • oh ja, mein guter alter Golf II :D . Das waren noch Zeiten. Damals haben wir die 300.000km Marke geknackt, ohne dieses ganze Helfergedöns.
    Umso trauriger ist es, dass der moderne Polo, der ja nun so erwachsen sein will, es nicht schafft unter den gegebenen Umständen so zu Bremsen, wie man es erwarten würde.
    Mein Fazit ist (bis jetzt), dass das Auto ein Fehlkauf war. Dies ist natürlich meine Meinung und ich denke auch, dass der Polo an sich ein schönes Auto mit tollen Qualitäten ist. Im Stadtverkehr oder Strecken mit vielen "Bremssituationen" mag das Auto (so wie es zzt. Verkauft wird) wirklich toll sein, aber eben nicht für meine Bedürfnisse.
    Das mit deiner Theorie zum höherwertigen Fahrzeug könnte stimmen (war auch schon meine Vermutung).
    Nur das nächste Fzg, was ich mir anschaffen werde, wird sicher nichts mit VW zu tun haben, schade eigentlich. VW war für mich immer sowas wie "nach Hause kommen", Einsteigen und Wohlfühlen, wissen wo was ist, Funktionalität aber im Moment eben nicht mehr...

  • Je nach Felgendesign, Fahrzeug usw. ist das ein "übliches" Problem im Winter.


    Es gibt eine einfache und nicht allzu teure Lösung: Genutete (geschlitzte) Bremsscheiben an der Vorderachse.


    Günstigste gute Scheibe ist die Brembo Max. Oft wird auch die ATE Powerdisc genommen, damit gibts aber mehr Probleme als mit der Brembo Scheibe und teuerer sind doe oft auch noch.


    Bis 100PS sind vorne immer 256mm Bremsscheiben verbaut. Für dich passen also z.B. diese: Brembo MAX SPORT Bremsscheiben 09 7011 75 Bremsen Vorne NEU Diverse Modelle (Affiliate-Link)


    Bei Gelegenheit einbauen lassen und dann wieder in Ruhe bremsen können.
    Klar kostet es ein paar Euro, aber in den sauren Apfel muss man einfach mal beißen, wenn es einem wichtig ist.

  • @1st_Polo du fährst ja mit Tempomat über die Autobahn, ich weiß ja nicht ob ihr bei euch ein Tempolimit habt oder wie schnell du im allgemeinen so fährst, kannst ja mal versuchen mit der Tempomatgeschwindigkeit, wenn sie denn moderat ist, auf den Verzögerungsstreifen zu fahren und erst dann zu bremsen, sollte es keine zu kurze Ausfahrt sein.


    So eine Bremse will ja ab und an auch mal gut getreten werden, nicht das die Beläge durch das sanfte bremsen verglasen.

    • Offizieller Beitrag

    Der Polo ist wie hier schon richtig gesagt wurde nicht für solche Strecken ausgelegt und ein gutes Stadt- bzw Überlandauto. Für Strecken jenseits der 50-100km also ungeeignet. Werde aber nicht nur aus diesen Gründen in Richtung Skoda wechseln, wahrscheinlich Superb.
    Der Unfall ist im Übrigen, mit übermäßigem Glück, ohne Verletzte geendet.

  • Na dann, danke erstmal für die Tipps.


    @Mar_Ni: Ja, ich fahre viel mit Tempomat (zwischen 130 und 140 km/h), nur leider kann ich deinem Tipp nicht so ganz folgen?? Wie meinst du das bitte? Soll ich eventuell jede Ausfahrt zu den Parkplätzen/Ausfahrten unterwegs mitnehmen, um meine Bremsen von den netten Film zu befreien??
    Das ist (falls ich das jetzt richtig verstanden habe, bitte korrigiere mich, falls dem nicht so ist ;) ), meiner Meinung nach nicht praktikabel. Ich bin eh schon im Stress (Kindergarten---Arbeit--- Kindergarten--zu Hause usw), da hab ich für solche Ausflüge keine Zeit.
    Und wie auch schon erwähnt, hatte ich solche Probleme noch bei keinem anderen Auto vorher (und das waren schon ein Paar)


    Weiterhin kommt es durchaus auch öfter vor, dass ich bei Autobahnfahrten die Bremse stärker treten muss (es fahren ja nicht alle wie Engel :saint: ), nur es ist ja auch gerade dann der Fall, dass die Bremse unter den beschriebenen Umständen nicht sofort greift...


    @Nuerne89: Jupp, prinzipiell ne gute Idee und natürlich ist mir das Bremsverhalten wichtig. Diese Frage stellt sich nicht. Aber wie sieht es mit den Langzeiterfahrungen aus? Ich weiß, wie die Funktionalität vom Bremsverhalten durch gelochte bzw. genutete usw...Bremsscheiben unterstützt werden soll. Doch das eigentliche Problem (die Verglasung) ist dadurch ja nicht behoben. Zudem werde ich ohne einen konstruktiven Vorschlag vom Werk her, nichts am Originalzustand des Fahrzeugs verändern. Ich denke, ich habe einen Neuwagen gekauft und ich kann theoretisch erwarten, dass solch essentiell benötigte Dinge wie "Bremsen die bremsen" einfach vorhanden sein sollten.


    Hätte ich dieses Problem vorher gekannt, hätte ich mir gleich ne Nummer größer geholt (Golf oder whatever). Alles was ich jetzt auf eigene Faust am Auto rumbastele ist meines Erachtens Spielerei (mit meinen Nerven und Geldbeutel) und ist mir einfach zu unsicher, ob es auch wirklich dauerhaft hilft. Es ist schlicht ein Konstruktionsbedingter Mangel, den Langstreckenfahrer ausbaden müssen.


    Ich bin auch @nokton s Seite. Der Polo ist definitiv ein Auto für Stadt und Überlandverkehr, aber nichts für mich. Deshalb finde ich auch, dass mein VW- Verkäufer in der Hinsicht komplett falsch beraten hat. Ich glaube nicht, dass er davon so gar nichts wußte, wenn das Problem schon länger besteht und ich die alleraller Erste bin, die sich darüber beschwert ||

  • Das genannte Problem kommt auch bei einigen "alten" T5 vor haben wir selber einen in unseren DRK-Fuhrpark der KTW-Rettung fährt. Bei dem merkt man es sogar bei sehr "Nassen" Verhältnissen die gefühlte spätere Wirkung der Bremse trotz des dauer Einsatzes.


    Im übrigen haben auch Ford Transit's eine Schwammige "gefühlose zu Dosierende" Bremse Trocken wie bei Nässe. Ist leider wie schon gesagt alles gewöhnungs sache leider......

  • Ich gebe euch bei meisten Punkten recht was die Bremse angeht.
    Wo ich nen Einwand habe, wäre beim Wissensstand eines Verkäufers bezüglich der Probleme.
    Wenn der alle Macken der Fahrzeuge kennen würde, könnte er seinen Job nicht mehr mit ruhigem Gewissen machen.
    Zur Bremse selbst kann ich sagen, daß ich nun mit dem Polo den 3. Wagen aus dem Konzern in Folge habe (davor 2 Audi)
    die das selbe Problem hatten und haben wie hier besprochen. Das läuft schon über viele Jahre (10 in meinem Fall) so.
    Wenn es die breite Masse, über so lange Zeit, wirklich gravierend bemängelt hätte, wäre seitens des Konzerns etwas passiert.
    Ist es nicht, also scheint man dortmit den eingehenden Beanstandungen gut leben zu können.
    Weiterhin wäre ein gravierendes Bremsenproblem mit Unfallfolgen in Serie wohl schon durch die Medien gegangen.
    Aber auch das ist nicht der Fall.
    Insofern muss man sich damit leider abfinden, wie von Nuerne vorgeschlagen kleinere Änderungen selbst veranlassen,
    oder sich nach was besserem umsehen.
    Traurig, aber bei nem riesen Konzern wie Volkswagen ist man als einzelner nicht mehr wirklich wichtig.

  • @kurti001:


    Ich schrieb ja auch, dass ich nicht glaube, dass er es nicht wußte. Wenn es um Gewissensfragen geht, dürften wohl so manche Leute Nachts nicht schlafen können. U.a. auch die Werkstattmitarbeiter, die mich unbesehen einfach wieder nach Hause schicken wollten (im Übrigen deutet das auch meiner Meinung nach darauf hin, dass diese Sache bei denen bekannt ist). Die Wahrheit werden wir wohl nie erfahren...


    Ich bin nicht die breite Masse.
    Man muss da differenzieren, wie ich auch schon sagte, gehöre ich wohl nicht zu den typischen Polo- Nutzern (Langstrecke usw.)
    Ich bin bestimmt nicht allein, aber die meisten nehmen es so hin oder ändern etwas (wie du ja schon gesagt hat).
    Und ich werde meinen :) weiter nerven... (Beim Passat damals z.B. hat die breite Masse eben doch was bewirkt!!)


    Mit den Unfällen ist das so eine Sache. Wenn du dieses Problem auch schon hattest, kannst du dir ja in etwa vorstellen was passiert. Nach der Verzögerung der Bremskraft, wird normal abgebremst. In einer Notsituation, d.h. du bremst---nix kommt---dann Druck, ist der Übeltäter "Bremsbelag" weggebremst. Kein Gutachter der Welt wird irgendetwas feststellen können, außer einer zu späten Verzögerung. Hmmm und was kommt dann? Nicht angepasstes Fahrverhalten, natürlich kommt das nicht in die Medien...


    Ich werde mich definitiv nicht damit abfinden und werde sehen, wie es weitergeht...

  • Wenn du mit nem Golf genauso wie mit dem Polo fährst, wird dessen Bremse genauso verzögert greifen.
    Das liegt einfach an den glatten Bremsscheiben. Bis die Bremsbeläge den Dreck/Salz abgeschabt haben, vergeht einfach etwas Zeit und vor allem ist reichlich Druck nötig.
    Deswegen einfach genutete Scheiben draufbauen lassen und fertig. Das haben viele Werkstätten auch schon so gemacht, wenn die Kunden über solche Probleme geklagt haben und VW sich nicht gezuckt hat. Warum sollte sich VW auch drum kümmern, wenn es eine einfache Lösung gibt? Nichtstun spart am meisten Geld.
    Also nimmt man eben selber paar Euro in die Hand und lässt es "reparieren", in dem man Brembo Max vorne draufpackt.
    Funktioniert problemlos bis zur Verschleißgrenze. Wenn die Scheiben verschlissen sind, sind dann auch die Nuten fast komplett weg. Bremst man die total runter, hat man wieder eine glatte Scheibe. Das schlimste, was also passieren kann, sind wieder die Probleme der Werksbremse.
    Also machen lassen, glücklich sein und zum eigenen Wohle sicher unterwegs sein. Wer sich auf andere verlässt, ist verloren. Aus dem Grund mache ich mittlerweile fast alles selbst.
    In deinem Fall ist Bremsscheiben tauschen lassen kein großer Akt, evtl. lässt sich die Werkstatt auch dazu breitschlagen, die Scheiben kostenfrei einzubauen, wenn du diese mitbringst.
    Es gibt KEINE technischen Bedenken, was gegen den Einbau und Dauerbetrieb dieser Bremsscheiben spricht.

  • http://www.polo6rfreunde.de/index.php/User/3151-kurti001/


    Mit den Unfällen ist das so eine Sache. Wenn du dieses Problem auch schon hattest, kannst du dir ja in etwa vorstellen was passiert. Nach der Verzögerung der Bremskraft, wird normal abgebremst. In einer Notsituation, d.h. du bremst---nix kommt---dann Druck, ist der Übeltäter "Bremsbelag" weggebremst. Kein Gutachter der Welt wird irgendetwas feststellen können, außer einer zu späten Verzögerung. Hmmm und was kommt dann? Nicht angepasstes Fahrverhalten, natürlich kommt das nicht in die Medien...


    Ich werde mich definitiv nicht damit abfinden und werde sehen, wie es weitergeht...


    Ob man da der typische Fahrer ist oder nicht spielt keine Rolle.
    Ich hab auch dem Weg zur Arbeit 15km Autobahn. Wenn es stark regnet reicht das an der Ausfahrt schon um es zu spüren.
    Und wenn ich nach Italien oder Österreich fahre und es nicht regnet ist auch die Bremse OK. ;)


    Ich kenne einen Fall aus einem anderen Forum, wo es aufgrund der Bremsverzögerung zum Unfall kam.
    Das ging vor Gericht und es wurde per Gutachter nachgewiesen, daß die Bremse bei Nässe ne kurze Zeit brauchte um ihre volle Leistung zu bringen.
    Da das Problem bei Regen jederzeit reproduzierbar ist, kann auch ein Gutachter das Ganze im Vorfeld dokumentieren.
    Kostet halt ne Kleinigkeit, löst aber das Problem nicht.
    Dann kann man das Geld auch in andere Bremsscheiben inverstieren.


    Wünsch dir aber Erfolg beim weiteren Vorgehen.

  • Hallo zusammen,
    Ich habe folgendes Problem: Seit gut einem Monat packt meine Serienbremse bei nasser Fahrbahn nur verzögert- Das heisst, dass der Druckpunkt variiert je nach Nässe- seit ungefähr selben Zeitraum kommt das alte ''quietschproblem'' beim Rückwärtsbremsen./ (welches eigentlich behoben zu sein schien) Ich war bereits beim freundlichen, der aber nix feststellen konnte ( Fahrbahn war trocken-Ich soll nochmal kommen wenn es regnet)
    Hat einer auch ein solches Problem und kann eine Ferndiagnose erstellen ?!?!
    Suuuuper :) danke schon mal..
    [anmerkung=Anmerkung von quatre portes] @PoLoPosition Dein Problem wurde hier bereits besprochen, daher habe ich es hierher verschoben
    LG André [/anmerkung]

  • Hallo,


    Hab im Prinzip das gleiche Problem wie du @1st_Polo. Fahre 120-150km täglich, davon die Hälfte Landstraße, Hälfte Bundesstraße. Hab das Auto damals mit ziemlich schäbigen originalen Bremsen bekommen, die aber erstaunlicherweise sehr gut gebremst haben. Habe dann aber auf die ate powerdisc mit besagter Musterung in der Scheibe und den passenden ate Bremsbelägen gewechselt. Bei nassem Wetter habe ich seit dem Wechsel auch das Problem, dass die bremsen die ersten 1-2 Sekunden so gut wie gar nicht greifen, also kann ich dir von den ATE abraten... Dadurch wird das bremsverhalten nicht besser.


    Werde wohl als nächstes mal die brembo ausprobieren, da es bei mir doch auch schon zu einigen schweoßausbrüchen kam, nachdem die bremse später griff als erwartet. Fährt die denn schon jemand oder konnte damit Erfahrung sammeln? :augenroll: