Was macht beim "Verschalten" die Geräusche?

  • Hallo,


    ganz selten kommt es mal vor, dass ich mich verschalte und dass das Getriebe "grüßen lässt". Soweit nicht schlimm und dann mein Fehler.


    Aber ganz andere Frage in dem Zusammenhang. Es gibt Dinge, um die weiß man theoretisch, versteht sie halbwegs aber nur abstrakt und oberflächlich - z.B. was ein synchronisiertes Getriebe ist. Habe gerade versucht, mich da mal aus Interesse ein wenig genauer reinzuarbeiten. Ich scheitere (beim Googlen ^^ ) zum einen gerade an der Frage, ob es zwischen Sperrsynchronisation und Synchronisation überhaupt einen technischen Unterschied gibt, oder ob das eine nur die sprachliche Kurzfassung ist.


    Falls es einen Unterschied gibt? Was davon ist im Polo-Getriebe drin? Falls es keinen Unterschied gibt - oder falls es einen gibt aber das Getriebe die Sperrsynchronisation hat, was knarrzt dann eigentlich überhaupt, wenn man einmal wieder zu dumm zum richtig Schalten war? Ein sperrsynchronisiertes Getriebe dürfte doch gar nicht knarrzen - oder was verstehe ich da gerade falsch?

  • Ich glaub du hast hier ne kleine Verdrehung der Begriffe: Verschalten ist das einlegen des falschen Ganges
    Du meinst jedoch schalten ohne ordentlich durchzukuppeln. Dabei entsteht dann das berüchtigte Zähneputzen :D dadurch trennt die Kupplung den kraftfluss nicht, die Wellen und Zahnräder im Getriebe drehen sich also vom Motor getrieben weiter. Die Schiebemuffe kann sich also nicht richtig über die Synchronringe schieben, die Zahnräder haben also keine Möglichkeit den drehzahlunterschied sanft auszugleichen und machen ordentlich Geräusche. Würde mir das schnellstens abgewöhnen ;)

  • Danke für die Antwort, aber jetzt hast du mich, fürchte, ich etwas falsch verstanden. 8)
    Ich brauche es mir nicht abzugewöhnen, es passiert eben äußert selten einmal, so wie vieles Schlimmes irgendwann e-i-n-m-a-l passiert. Hatte ja geschrieben, dass daher nicht das Problem an sich der Rede wert ist, sondern die theoretische Frage, warum dann überhaupt "Zähne geputzt" werden. Ja, mit dem "Verschalten" hast du Recht, ich hatte den Begriff jetzt übertragen dafür genutzt, dass man einmal im Jahr zu doof zum richtigen schalten ist, egal ob nun falscher Gang oder falsch getretene Kupplung.


    Das was du erklärst ist mir soweit in der grauen Theorie auch vollkommen klar. Aber nicht in der praktischen Konsequenz. Gibt es nun einen Unterschied zwischen Synchronisation und Sperrsynchronisation? Hat der Polo nur synchronisierte Gänge? Wieso kriegt man anderenfalls überhaupt einen Gang rein, wenngleich auch "mit Zähneputzen"? Anders gesagt, soweit ich gerade die Sperrsynchronisation verstehe, dürfte die Schaltmuffe schlicht um keinen Preis rüberrutschen, solange die Drehzahlen nicht stimmen.