195/45 17 auf 7J-Felge – Was brauche ich für die Eintragung von leichtem Stretch?

  • Hallo,


    seit kurzem besitze ich einen 6R GTI und beschäftige mich aktuell mit den ersten Verschönerungen. ;)


    Und zwar möchte ich gerne eine MSW 85 (17x7J ET 35; https://www.ozracing.com/de/alufelgen/msw/all-season/msw-85) mit einem etwas schmaleren Reifen fahren. Geplant ist ein 195er-Reifen, bei dem sich Stretch dann ja in einem eher moderaten Rahmen bewegt. Am besten trifft man den Abrollumfang der Serie mit 195/45 R17 (laut http://www.reifenrechner.at/ hätte ich dann 0,6 % mehr Abrollumfang).


    Wie sorge ich jetzt für eine möglichst reibungslose Eintragung? Welche Art Eintragung wäre das und mit welchen Kosten muss ich rechnen? Wo gehe ich am besten hin? TÜV, DEKRA…?


    Folgendes konnte ich bereits herausfinden. Korrigiert mich, wenn ich falsch liege:

    • Gutachten der Felge (logisch, 6R GTI ist dort genannt, aber nur mit den Reifenmaßen 215/40 R17)
    • Freigabe vom Reifenhersteller für die Felgenmaße
    • am besten noch Vergleichsgutachten mitbringen, bei dem für meine Felgenmaße der schmale Reifen zugelassen ist (da weiß ich nicht so richtig wo ich suchen soll, alle Felgengutachten, die ich mir bisher angesehen habe, lassen so schmale Reifen nicht zu)

    Es ist bereits das Gewindefahrwerk H&R Monotube tiefe/low Version (28916-4) verbaut, derzeit rundum RKM 300 mm eingestellt und eingetragen. Da jetzt nichts schleift, denke ich, dass auch mit den neuen, etwas weiter rausstehenden Felgen, aber schmaleren Reifen, auch nichts schleift.


    Bin für jede hilfreiche Antwort dankbar! :D

  • Schade, dass mir bisher niemand helfen konnte. Zwischenzeitlich konnte ich herausfinden, dass ich mit meinem Anliegen auf jeden Fall zu einem amtlich anerkannten Sachverständigen des TÜV muss. Andere Prüforganisationen dürfen die erforderliche Einzelabnahme nach § 21 StVZO nicht durchführen.


    Dem TÜV habe ich auch eine Mail geschickt. Die Antwort war leider enttäuschend und nur sehr oberflächlich:


    Zitat von TÜV Nord

    In unserer Datenbank befinden sich eine Reihe von Gutachten für Ihr Fahrzeug mit 7x17. Die schmalste geprüfte Bereifung ist aber hier 205/40R17.
    Die Bereifung 195/45R17 ist nur möglich, wenn dies im Teilegutachten/ in der ABE für Ihr Fahrzeug aufgelistet ist.


    Danach wird nur noch auf die örtlichen TÜV Stationen verwiesen und, dass eine Beratung dort 32 € pro 15 Minuten kostet. =O


    Kann es sein, dass der TÜV-Mensch hier nicht von einer Einzelabnahme spricht? Und was ist mit Teilegutachten / ABE des Fahrzeugs gemeint? Die COC-Papiere?

  • Es geht ums Teilegutachten der Felge.Dort stehen zu deinem Fahrzeug die geprüften Reifengrößen. Sollte da eine 195/45 nicht drinstehen, ist der andere Weg, eine Freigabe vom Reifenhersteller zu erfragen, auf welchen Maßen Felge der 195/45 geprüft wurde - falls man vom Reifenhersteller allerdings nichts bekommt oder nichts anderes als das, was im Felgengutachten steht, hast du halt verloren. Dann gilt, 205/40 raufmachen und fertig.

    • Offizieller Beitrag

    Die Kombination ist üblich und eintragungsfähig. Die Informationen des TÜV deuten eher darauf hin das hier jemand mal wieder keinen Bock hat... Der 195er Reifen ist in der Regel laut Etrto bis 7,5J freigegeben. Ebenfalls gilt in der Regel das in einem solchen Fall mit einem Vergleichsgutachten eingetragen wird nach §19.x in Verbindung mit §21. Eine Reifenfreigabe ist hier herstellerseitig nicht zu erbringen, da den Etrto Forderungen wie oben bereits erwähnt entsprochen wird. Einzig die Daten der Felge und des Reifens müssen den tatsächlichen Fahrzeugdaten entsprechen (Traglast, Hump, Index etc.)
    Wende dich mit deinem Anliegen mal an entsprechende "Tuner" oder Reifenhändler mit Erfahrung.