Diskussionsthread: Federn Eibach 25/30

  • Das kann ich bestätigen. Die Dämpfung der B8 ist viel satter als die der Seriendämpfer. Das ist zwar etwas "härter", aber das deutlich geringere Geschaukel und nicht mehr vorhandene Gehoppel fällt dafür weg, weshalb die meisten Leute die B8 als deutlich angenehmer empfinden.
    Nicht zuletzt ist es auch ein ganz anderes Fahren als mit Seriendämpfern. Das Gefühl der Sicherheit trägt auch ein Stück weit zum positiven Eindruck bei.
    Mit den noch relativ weichen Eibach Pro-kit Federn ist der Restkomfort wirklich gut. Die härteren und tieferen Sportline Federn geben Unebenheiten etwas stärker an den Fahrer weiter, aber selbst das ist für den Alltag noch ok.
    Man muss sich bei der Federwahl eben darüber im klaren sein, dass tiefe Federn i.d.R. auch härter sind, da der Restfederweg nunmal kleiner ist.

  • Die B8 mögen für Tieferlegungsfedern bis 50mm geeignet (Thema Federvorspannung beim ausfedern), aber nicht unbedingt bis zu der Tiefe sinnvoll sein.
    Bilstein verbaut die B8 im B12 Kit nicht ohne Grund nur mit höchstens 30mm Tieferlegungsfedern. Problem ist einfach der Restfederweg und ab wann die Anschlagpuffer anfangen mitzufedern.
    Bei den 35/55 H&R Federn besteht das Problem, dass man dann hinten fast permanent auf den Puffern fährt, was die Sache natürlich noch härter als ohnehin schon macht.
    Die Puffer kann man natürlich kürzen, was bei leichten Unebenheiten Abhilfe schafft, dann besteht aber die Gefahr, dass bei starken Stößen die Puffer nicht mehr ausreichend Energie schlucken können. Ein metallisches Durchfedern zerstört dann mindestens die Dämpfer, kann aber auch die Federbeindome vorne oder die Domlageraufnahmen hinten kaltverformen.
    Natürlich kann man sich auch originale kurze (härtere) Puffer kaufen (das wär eine brauchbare sichere Lösung), statt die langen (weichen) Puffer zu kürzen, aber den Aufwand macht sich kaum jemand bzw. die meisten wollen nicht das Geld dafür ausgeben.
    Vorne sind bei den B8 nebenbei bemerkt keine kürzeren Puffer möglich, da diese schon im Dämpfer integriert und nicht zugänglich sind.


    Man kann durchaus die B8 mit den 35/55mm H&R Federn fahren, das geht gerade noch, sollte dann aber zumindest hinten die kürzeren 67mm oder 105mm langen Puffer verbauen (Serie sind 113 bzw. 123mm), damit genügen Federweg übrig bleibt. Angenehmer gegenüber den Seriendämpfern wird es auf jeden Fall.

  • Mich würde mal interessieren um wieviel die Kolbenstange von den B8
    im Vergleich zum B6 gekürzt sind.
    Wenn bei Serien Dämpfern schon eine Tieferlegung von 20 bis 30 mm
    ohne größere Maßnahmen möglich ist, sollte doch ein B8 mit extra für diesen Zweck
    gekürzter Kolbenstange etwas mehr vertragen.
    Wenn man das Argument Federvorspannung ins Spiel bringt dürften 30mm Federn auch nicht die
    Gegenspieler des B8 sein, hier gehts doch eher um 40,50 und mehr mm.
    Falls aber bei 30mm beim B8 wirklich schon die Grenzen liegen könnte man sich den Aufpreis gegenüber dem B6 sparen.
    30mm würde ich auch nicht als wirkliche Tieferlegung, sondern eher als leichte Absenkung der Karosse bezeichnen.

  • Die Kolbenstangen der B8 sind gegenüber den B6 genau 20mm weiter drin. Das wird über Distanzhülsen realisiert, die innen auf die Kolbenstangen gesteckt sind.



    Was bringt uns das? Mal anschaulich formuliert:


    Man nehme eine Fahrradluftpumpe und fährt sie ganz aus.
    Vorne Finger drauf und 10cm zusammendrücken. Gegen Ende hin wirds immer schwerer werden -> progressive Federwirkung (Gasfeder).
    Jetzt das selbe nochmal, aber den Finger erst aufs Loch, wenn man schon 2cm reingedrückt hat. Man komprimiert die Luft letzlich nur über 8cm Länge.
    Bei gleicher Endposition ist beim 2. Mal die Druckkraft deutlich niedriger.


    Beim Stoßdämpfer das selbe. Der B8 verhärtet quasi erst bei 2cm mehr Einfederweg auf die selbe Härte wie der B6, weil der Dämpferinnendruck beim Befüllen im maximal ausgefahrenen Zustand eingestellt wird und bei beiden Dämpfern (wenn voll ausgefahren) gleich ist.


    Die Hülse in den B8 hat also absolut ihren Sinn bzgl. Komfort und Fahrverhalten (neben der rein mechanischen Tatsache des etwas geringeren Negativfederwegs, damit die Federn nicht rausfallen können).


    Folglich ist im B8 der Dämpferinnendruck bei selbem Einfederweg geringer. Also komfortabler, weniger Belastung und Reibung durch den Innendruck an den Dichtungen, besseres Fahrverhalten (obwohl angenehmer).


    Das ist letztlich das selbe Spiel wie bei Seriendämpfern mit Tieferlegungsfedern.
    Die Seriendämpfer verhärten aus 2 Gründen: Höherer Innendruck bei Normalniveau und mehr Reibung an den Dichtungen. Daher das hölzerne Fahrverhalten.
    Beim B6 und B8 das selbe Spiel, daher ab 20mm tiefer IMMER die B8 nehmen, da besser für die Dämpfer, den Fahrspaß und den Rücken.


    Wie man die Tieferlegung bezeichnet ist dem Dämpfer herzlich egal, den interessieren nur die Zahlenwerte ;)

  • Hallo zusammen!


    Hat jemand zufällig seit Mitte Juni 2014 noch Federn verbaut? Ich würde gerne noch mehr Bilder sehen, da ich im Moment auch vor der Qual der Wahl stehe :p


    Ich habe mich dieses Jahr für 7,5 J Alufelgen 215/40 R17 entschieden. Fahre einen 1.6L TDI 105 PS. Vielleicht hat jemand zufällig genau das passende Auto. Bin aber auch bei allen anderen Bildern dankbar :)