Gänge vor der roten Ampel nacheinander runterschalten

  • Hallo an alle,
    hab mich heute mal intensiver mit meinem Schaltverhalten beschäftigt und würde dazu mal gerne eure Meinungen bzw. eure Methoden wissen.
    Ich schalte in der Regel die Gänge(sofern es möglich ist) einzeln nacheinander bis in den 2. runter um die Motorbremse auszunutzen und trete dann erst an der Ampel die Kupplung. Nun stelle ich das aber seit heute etwas in Frage und überlege ob das nicht auf Dauer SEHR schädlich für die Kupplung ist?
    Habt ihr Langzeiterfahrungen ?
    Oder andere Methoden ?
    - Fahre seit 4 Jahren und will meinen neuen Polo wenn er kommt natürlich bestmöglich 'schonen' ?(

  • Das ist überhaupt kein Problem. Beim Anfahren muss die Kupplung viel mehr aushalten. Bei der Motorbremse muss diese nur die Widerstandskraft des Motors überwinden. Und die ist relativ gering im Vergleich zu der Kraft, die beim Anfahren wirkt.
    Natürlich ist es noch schonender für die Kupplung und noch spritsparender, wenn man so lange wie möglich im 5. Gang rollt und kurz bevor der Motor wieder automatisch Gas gibt, um nicht auszugehen, zum Beispiel in den 3. oder 2. schaltet. So spart man sich die Kupplungsbelastung und spart Sprit, spart aber auch an Spaß :D

  • Naja sparender in Anbetracht des Verbrauchs ist es ja eigentlich nicht solange wie möglich in einem größeren Gang zu fahren, da die Schubabschaltung ja so oder so greift?
    Geht halt darum ob die Belastung beim runterschalten (Drehzahlunterschied zwischen dem Schalten vom z.B. dem 4. in den 3.) einen großen Einfluss auf die Lebensdauer der Kupplung hat.
    Gibt es da noch mehr Erfahrungen ?

  • Hi,
    Diese Diskussion ist prinzipiell uralt...^^
    Thema war früher immer, was verschleisst mehr, Bremse oder Kupplung?


    Bei den Schaltern,die ich bisher gehabt habe, hab ich das immer so gemacht...
    Entweder ich habe frühzeitig zurückgeschaltet, um die Motorbremse zu nutzen, oder im hohen Gang ausrollen lassen.
    Es geht mir prinzipiell darum, möglichst die Schubabschaltung zu nutzen und Bremsbeläge zu sparen.
    Hat immer funktioniert, nie Ärger gehabt und immer die Kupplungen bis zur Fahrzeugabgabe original gehabt.
    Beispiel: Ibiza 6L, abgegeben mit > 170000, Kupplung Original, Bremsen erst bei > 100000 vorne gewechselt.


    Beim Cupra 1.4 haben die Bremsen bis zur Abgabe mit > 100000 gehalten, Kupplungen des DSG waren mit 74000 platt, lag aber an Vibrationen.


    Generell spart vorausschauendes Fahren mit Zurückschalten Sprit und Bremsbeläge.


    Ich glaube, die Kupplung leidet mehr unter vielem Anfahren und langem Schleifenlassen.


    LG
    Micha

  • Nee, er geht mehr nach dem Motto "wer bremst, verliert" :D


    Aber Spaß beiseite, ich schalte auch viel zurück, zum einen um die Motorbremse zu nutzen, zum anderen hab ich dann die richtige Drehzahl, um schnellstens weiterzukommen

  • Also ich schalte immer in den 2ten Gang, wenn ich in der Stadt auf eine Rote Ampel zu fahre, klappt wunderbar.
    Hab jetzt 120.000 km runter und musste die Bremsen vorne wechseln weil die vergammelt waren, hinten immer noch Orginal und wie neu

  • Ich nutze auch die Motorbremse..
    Aber wenn man eben auch gern mal sportlich fährt, wo auch immer, bleiben Bremsmanöver eben nicht aus.
    War ja sicher auch kein Vorwurf.. ;)
    Bei keinem meiner Autos haben die Bremsen 100.000km gehalten. Gut hatte auch erst eines mit dem ich wirklich deutlich über 100.000km gefahren bin. Aber da habe ich sie vorne wohl so um die 3 oder 4 mal gewechselt.