Kostenberatung (Polo GTI 1.8 TSI)

Zitat von DO-KM

"Sportwagen" oder nicht, liegt doch nur im Auge des Betrachters:
Porsche 356/1953: 40-70 PS - Sportwagen?!

Natürlich kann man über die genau Definition streiten.
Aber ein paar alllgemeingültige Anforderungen muss ein Auto schon erfüllen damit man es als Sportwagen bezeichnen kann.
Sonst wäre jedes Auto mit viel Motorleistung (Rolls Royce Phantom, Cayenne Turbo) ja Automatisch ein Sportwagen
Folgende Merkmale (aus Zeitgründen und weil sie gut zusammengefasst sind aus Wikipedia Zitiert)sind ein guter Richtwert:

• tiefer Schwerpunkt
• aerodynamisch optimierte Bauweise der Karosserie , dadurch bester Kompromiss zwischen Abtriebskraft und Endgeschwindigkeit
• optimale Achslastverteilung: 50 bis 40 Prozent auf der Vorderachse
• überdurchschnittliche Beschleunigungswerte
• niedriges Leistungsgewicht
• hohe Leistungsdichte des Motors, meist durch sehr hohes Drehvermögen (Kurzhuber)
• auf sportliche Fahrweise abgestimmtes Sportfahrwerk
• kleiner Stau- oder Kofferraum

Um deine Frage zu beantworten Kay, ja ein 356 ist ein Sportwagen ohne wenn und aber. Was soll er auch sonst sein ?
Zumal die von dir aufgerufene Motorleistung für ein 70 Jahr altes Auto in Verbindung mit dem Fahrzeuggewicht damals alles andere als unterdurchschnittlich war. Ein normale Käfer (also ein Standart Fortbewegungsmittel) hatte 1953 auch nur 25 Ps
Das 70 Ps heute nach weit über 50 Jahren Entwicklung nicht mehr viel sind ändert daran allerdings auch nichts. Man muss die Autos schon im Bezug zu ihrem Baujahr und was damals Stand der Technik war, betrachten.

Zitat von christoph1977

Was glaubst Du wofür GTI steht??
Gran Turismo Iniezione (kurz GTI) wird als Typenkürzel für Automobile mit besonders sportlichem Charakter und Benzin-Einspritzmotor verwendet.

Erstmals verwendet wurde der Begriff 1962 beim Maserati 3500 GTI. Damals war eine Einspritzanlage etwas besonderes. Diese Besonderheit wurde in die Modellbezeichnung aufgenommen. Verbreitet wurde die Bezeichnung GTI durch den VW Golf GTI von 1976.

Eben eine Modellbezeichnung für ein Autombil mit besonders sportlichem Charakter.
So ist es auch. Der GTI ist die sportliche Vatiante von Polo und Golf, Up! und Lupo.
Aber ein Polo oder Golf ist ein Kompakt bzw. Kleinwagen und wird niemals ein Sportwagen sein. Dafür wurde er schlicht nicht entwickelt.

Da kommen wir dann zum Problem der überzogenen Erwartungshaltung an einen GTI.
Wer einen Polo GTI kauft und einen Sportwagen erwartet wird damit nicht zufrieden sein.
Das führt dann dazu, dass an der Serie rumgemeckert wird, was für billige kleiner Lader VW verbaut hat, wie gefährlich das Bremsen aus 230/ km/h sei und warum der Sound eines GTIs unwürdig ist.
Für meine Bedürfnisse ist der 6C GTI optimal abgestimmt. Die kleinen Lader sprechen super schnelle an, das Fahrwerk ist zwar hart aber auch schön straff zum Kurven fahren. Der Sound ist präsent aber nicht aufdringlich, das Auto ist für einen Kleinwagen innne sogar recht edel. Gut das Auto könnte optisch ab Werk etwas tiefer sein. Das gebe ich zu.

Wie hier schon viele gesagt haben. Sportwagen bleibt Sportwagen und Kleinwagen bleibt Kleinwagen, ob da nun ein GTI, ST, OPC, FR, GT, RS oder was auch immer steht!

Ich kann aus einem Smart auch ein 200+ PS Beast machen, aber das ist dann doch kein Sportwagen?
Ein Porsche Cayenne Turbo mit jenseits 500PS ist ein SUV und kein Sportwagen...

Sorry, die Diskussion ist eigentlich Vollpanne, ein POLO GTI egal mit wie viel PS wird NIE zu einem Sportwagen.

Grüße
ne0r

Zitat von Roland90

Das führt dann dazu, dass an der Serie rumgemeckert wird,....... wie gefährlich das Bremsen aus 230/ km/h sei ......

Und das meiner Meinung nach völlig zu recht was diesen Punkt Bremsen betrifft.

Wenn man ein Fahrzeug entwickelt welches in der Lage ist 236KM/H zu fahren und das dann auch in Ländern verkauft wo man dieses Tempo fahren kann/darf muß man auch davon ausgehen das ein Fahrzeug dort mit diesen Tempo bewegt wird und somit sollte das Fahrzeug auch so ausgelegt/abgestimmt sein das man auch bei diesen Tempo sicher unterwegs ist und sicher zum stehen kommt ohne sich unsicher zu fühlen in vergleich zu einen "Sportwagen".
Andernfalls muß man halt solche Fahrzeuge elektronisch in der Endgeschwindigkeit einbremsen wie es bei manchen SUV's,US Pick up's oder Geländefahrzeugen(z.b. Mercedes G-Modell als AMG)der Fall ist welche theoretisch weit über 200KM/H schaffen würden aber nicht dürfen...in Tempolimitierten Japan z.b. schafft ein Nissan Skyline auch nur 160KM/H.
Sorry,aber die Begründung das man scheinbar unsicheres Bremsverhalten in Kauf nehmen muß weil man keinen Sportwagen fährt finde ich genauso sinnfrei wie vor einigen Jahren die Begründung von einen user in einen up! Forum das man bei einen Nagelneuen VW up! mit Schaltproblemen und Klappergeräuschen kein problemfreies Getriebe erwarten darf weil man halt einen billigen Kleinwagen gekauft hat(als ob 10.000,-€ aufwärts fürn ein neues Auto kein Geld ist) anstatt einen höherwertigen Polo,Golf etc .

Wenn diese Sportwagendiskussion hier noch weitergeht(und vielleicht auch noch drüben im Langzeiterfahrungs-Thema)schlage ich vor das ganze vielleicht in einen extra Thema auszulagern wo es nur um diese Sache geht....von mir aus auch als Umfrage um zu sehen wie andere darüber denken die sich bis jetzt aus dieser Diskussion fern gehalten haben.

Zitat von Tazman

Und das meiner Meinung nach völlig zu recht was diesen Punkt Bremsen betrifft.
Wenn man ein Fahrzeug entwickelt welches in der Lage ist 236KM/H zu fahren und das dann auch in Ländern verkauft wo man dieses Tempo fahren kann/darf muß man auch davon ausgehen das ein Fahrzeug dort mit diesen Tempo bewegt wird und somit sollte das Fahrzeug auch so ausgelegt/abgestimmt sein das man auch bei diesen Tempo sicher unterwegs ist und sicher zum stehen kommt ohne sich unsicher zu fühlen in vergleich zu einen "Sportwagen".
Andernfalls muß man halt solche Fahrzeuge elektronisch in der Endgeschwindigkeit einbremsen wie es bei manchen SUV's,US Pick up's oder Geländefahrzeugen(z.b. Mercedes G-Modell als AMG)der Fall ist welche theoretisch weit über 200KM/H schaffen würden aber nicht dürfen...in Tempolimitierten Japan z.b. schafft ein Nissan Skyline auch nur 160KM/H.

Meiner Meinung nach ist das schlicht übertrieben. Ich hatte den GTI schon öft bei 240 km/h Tacho und habe ihn auch runtergebremmst. Das Fahrzeug ist dabei weder unsicher noch unkontrollierbar.
Ja er flattert beim Bremsen bedingt durch den kurzen Radstand etwas. Aber darauf kann man sich einstellen. Wenn man konzentriert fährt ( und wer bitte ballert unkonzentriert mit über 200 km/h über die Bahn) ist das völlig unproblematisch.
Das ganze Auto wird ab 220 übrigens etwas flattrig und instabiler. Es fehlt einfach Downforce. Darum mache ich solche Ausflüge Richtung Höchstgeschwindigkeit nur wenn es relativ Windstill und die Strecke frei ist. Die letzten 10 –15% der erreichbaren Geschwindigkeit sind bei vielen Autos zäh und ein wenig der Ritt auf der Rasierklinge. Das geht nur wenn man hellwach ist und es drauf anlegt.
Der GTI ist da mMn keine Ausnahme. Gefährliches Fahrverhalten, was eine Begrenzung der Höchstgeschwindigkeit erfordert hätte, konnte ich aber beim besten Willen bisher nicht feststellen.

Aber ihr habt recht das ist irgendwie alles total OT.
Kostenmäßig ist allerdings hier schon alles gesagt. Steuer 124€, Versicherung kann und muss man sich selbst ausrechnen da zu viele Faktoren, Wartung ist kaum teurer als bei jedem anderen Polo /ca. 350€, der Knackpunkt sind Sprit und je nach Fahrweise Reifen was allerdings beides stark von der Fahrweise und der Jahrefahrleistung abhängt.