Polo zieht nach rechts,trotz Achsvermessung

FooFighter:

Nä, die Programmeinstellungen an der Lenkhilfe können nichts an deinem Rechtsbogen ändern. Sie bewirken nur eine veränderbare Unterstüzung der vom Fahrer aufzuwendenden Lenkkraft.

Oft sind unterschiedliche Rollwiderstände Schuld, wenn der Wagen in eine Richtung zieht, und hier dann meist unterschiedliche Luftdrücke. Versuch mal herauszufinden, wann dein Wagen in eine Richtung zieht, beim Beschleunigen, wenn er frei rollt, oder beim Abbremsen, oder eben immer. Dann kann man die Ursache weiter einkreisen.

Deine Achsgeometrie scheint ja zu stimmen. Meist kann man den Geradeauslauf der Hinterachse nicht mehr einstellen, dann sieht man schonmal Fahrzeuge "schräg" fahren, obwohl sie exakt geradeaus rollen. Bis zu einer gewissen Grenze ist das auch nicht schlimm. Teste das doch mal mit nassen Reifen auf auf trockenem Untergrund (Schnee haben wir ja gerade keinen).

Mach doch einen eigenen Thread dazu auf, und verschiebe die Beiträge dazu dorthin.

Ach ist doch schön, wenn man so schnell einfache Hilfe bekommt, die auch noch sofort wirkt und kostenlos umszusetzen ist.
So soll es sein.

Zitat von FooFighter

links (fahrerseite) 3,3 Bar

Wow Soviel drücke ich ja kaum in den Bus hinein. Aber so wird es klar, und gut, dass es nichts gravierendes war.

Das gleiche Problem hab ich auch. Ich dachte immer ich wäre doof und würde mir das nur einbilden.
Allerdings kommt es selten mal vor, wo mir das nicht so auffällt, bzw. er das nicht macht

Bei mir stimmt der Druck allerings, Sommer wie Winterbereift!

Ich hab den allerersten Post gelesen von dir grad, dachte mir so hm wenn da alles ok ist wirds wohl am luftdruck liegen und dann direkt die antwort
hehe ich kann dir sagen woran soetwas liegt.
Normalerweise müsste man nach dem Reifenaufziehen mit einem Vorort Kompressor aufpumpen und dann ein paar km fahren und erneut nachprüfen.
Dadurch das ein Fahrzeug nur selten exakt vom gewicht verteilt ist, kann ein reifne mehr belastung haben. Vllt hast du auch einfach nur mehr rechts kurven bis zum aufpumpen gehabt, fakt ist das Wärme die ergebnisse in jedemfall total verfälscht...
ich hab schon an rennstrecken in kalten reifen luft eingefüllt der so vorgeschrieben wurde von rennstrecken mechanikern da fuhr ich ein paar meter und das war gar nix...dann nachgeschaut da haben sich die luftdrücke vorn und hinten um 30% verändert!

also immer jenach reifen/felgen wetter etc. das sind zuviele faktoren als da einmal bei schauen reicht

Mensch, super- direkte Hilfe! Klasse!

Doofe Frage, bin die Tage ca. 70 km Autobahn gefahren und hab danach den Luftdruck geprüft, rundrum waren genau 3,0 Bar drin.
Ist das ok für einen "warmen" Reifen?

FooFighter: hätte sich da bei dir nicht der luftdrucksensor melden müssen? ist ja schon ne gravierende änderung vom luftdruck Oo

Also die Idee mit dem unterschiedlichen Reifendruck ist echt nicht zu empfehlen, dadurch wirst du auf dauer eine einseitigen Reifenverschleiß erzeugen.
Wenn die Spur nicht stimmt und auch nach dem Achsvermessen noch nicht passt dann ist das ein klares Indiz für eine oder mehere defekte Bauteile der Lenkung (z.B. Verbogene Spurstange(n) )
Ich würde mal zu einer anderen Werkstatt fahren und dort mal ne Achsvermessung durführen lassen und dann mal schauen was die da sagen

Du hast da etwas falsch verstanden sein druck war falsch und deshalb fuhr das auto nicht gerade. Nun bei richtigem druck faehrt auch alles wies soll.

Das selbe Problem habe ich auch. Das Lenkrad stand sehr schräg wenn ich geradeaus fuhr. Achsvermessung auf Garantie dann war es nicht perfekt aber in Ordnung und 3 Wochen danach hab ich das Gefühl es wird wieder schlimmer.

mir wurde erklärt das man las letzte maßnahme den nullpunkt der elektro-hydraulischen lenkung neu kalibrieren muss.
hat mir das nicht sogar FooFighter: erzählt?

Zitat von roX54

den nullpunkt der elektro-hydraulischen lenkung neu kalibrieren

Es gibt keinen Nullpunkt der elektrisch-hydraulischen Lenkung ansich:

Sensor für Lenkhilfe G250, Typ TRW: Der Sensor befindet sich im Drehschiebergehäuse des Servolenkgetriebes. Der kapazitv arbeitende Sensor erfasst die Änderung des Lenkradwinkels und berechnet daraus die Lenkwinkelgeschwindigkeit. Er ist kein Absolutwinkelsensor (Lenkradwinkel proportional dem Lenkradeinschlag)!

Geber für Lenkwinkel G250, Typ Koyo: Der Geber für Lenkwinkel befindet sich oben an der Eingangswelle des Lenkgetriebes. Dieser Sensor ist als Hallgeber ausgeführt und erfasst die Änderung des Lenkradwinkels und berechnet daraus die Lenkwinkelgeschwindigkeit. Er ist kein Absolutwinkelsensor (Lenkradwinkel proportional dem Lenkradeinschlag)!

Geber für Lenkwinkel G85: Dieser Sensor wird bei Fahrzeugtypen eingesetzt, die ausschließlich mit elektronischem Stabilitäts-Programm (ESP) lieferbar sind. Dabei entfällt der Sensor für Lenkhilfe G250. Der Sensor G85 arbeitet mit dem Prinzip der Lichtschranke und erkennt den Absolutwinkel des Lenkrads. Der Absolutwinkel ist für die ESP Funktion zwingend notwendig, nicht jedoch für die Lenkunterstützung. Damit hat dieser Sensor einen Nullpunkt, der durch eine Grundeinstellung kalibriert werden muß. Der Nullpunkt, als auch der absolute Lenkwinkel, werden von der Servopumpensteuerung nicht ausgewertet.

Trotzdem kann man eine grundeinstellung durchführen,weil es sonst möglich ist das die servoeinheit ständig nachkorregieren muss

Habe mich etwas verwirren lassen.

Es gibt zwei verschiedene G250, die jeweils keinen Lenkwinkel erfassen, und damit auch keinen Nullpunkt und keine Grundeinstellung besitzen. G250 kann aber nur bei Fahrzeugen ohne ESP eingesetzt werden. G250 ist auf unserem Markt nicht anzutreffen.

Ist ESP vorhanden wird G85 notwendig, und dieser Geber erfasst den Lenkwinkel, besitzt damit auch eine Nullstellung, und muß zB. bei Ersatz des Gebers durch eine Grundeinstellung auf den Nullpunkt kalibriert werden. Auf unserem Markt werden nur Fahrzeuge mit G85 angeboten.

Meinen vorherigen Beitrag habe ich entsprechend korrigiert.

Zitat

das die servoeinheit ständig nachkorregieren muss

Genau dieses ist es nicht. Der Lenkwinkelgeber leitet lediglich die Lenkwinkelgeschwindigkeit an die Servopumpensteuerung. Entsprechend der Lenkwinkelgeschwindigkeit fährt die Servopumpe die Leistung hoch, oder runter. Dabei ist es völlig egal, in welche Richtung gelenkt wird. Die Entscheidung, in welche Richtung unterstützt wird, erfolgt rein mechanisch wie bei der herkömmlichen Servolenkung, bei der die Servopumpe vom Verbrennungsmotor angetrieben wird. Im Lenkgetriebe gibt es einen mechanischen Mitnehmer an der Lenksäule, der die Hydraulikflüssigkeit bei Linksdrehung in den rechten Zylinder einleitet, und bei Rechtsdrehung in den linken Zylinder. Der Lenkwinkelsensor und die Servopumpensteuerung können hier garnicht selbst in die Lenkung eingreifen und etwas nachregeln. Dies macht der Fahrer ganz allein durch die mechanische Drehbewegung und den damit bewegten Mitnehmer.