Getriebe blockiert

  • Nabend,


    ich hab folgendes Problem mit meinem Getriebe. In zwei drei Situationen hatte ich heut mal wieder das Problem, dass ich beim Anfahren nicht auf Anhieb vom 1. in den 2. Gang schalten konnte. Ihr müsst euch das so vorstellen, dass kurz bevor der Gang drin ist, der Schaltknüppel sich nicht mehr weiter Richtung 2. Gang bewegen lässt. Da ist dann plötzlich ein Widerstand, wo ich aber nich mit voller Kraft gegen an will, wer weiß was passiert^^. Ich helf mir dann immerso, dass ich nochmal in den Leerlauf gehe und dann wieder normal in den 2. schalte. So macht er dann keine Probleme.
    Wie gesagt, dass hatte ich ja sicher schon 4-5 mal, aber auch nich immer vom 1. in den 2. Gang, sondern auch schon einmal vom 4. in den 5.


    Hat jemand von euch schon ähnliche Erfahrungen gemacht?

    • Offizieller Beitrag

    Jan, das ist normal. Du musst wissen, ein Getriebe, da sind nun mal Zahnräder :D und wenn die aufeinander stoßen, dann kann man den Gang nicht einlegen. Also kurz Kupplung (Stückchen) kommen lassen und Gnag einlegen und weiter gehts.;) Das hab ich jetzt bei fast jedem Wagen ab und zu mal gehabt, besonders taucht das Problem beim Rüclwartsgang auf. ;)

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  • Dieses Problem tritt nun nach 11 Jahren auch bei mir auf. Allerdings nur, wenn der Wagen schon einige zig Kilometer gefahren ist. Der Schaltung wird zunehmend (blöd ausgedrückt) hart. Die Gänge flutschen nicht mehr in die Gasse und wenn ich in den Leerlauf schalte, bleibt der Hebel dann dort stehen wo ich ihn aus der Gasse genomme habe und geht nicht wie sonst, in die Mitte vor dem 3./4. Gang, sondern vor dem 1./2. bzw. dem 5. Auch kam es schon einmal vor, dass ich nach 50 Min. Fahrt einparken wollte und sich der Rückwärtsgang nicht mehr einlegen ließ. Da muss ich mich auch noch mal auf die Suche des Problems machen.

  • Ich werde mich die Tage mal im VW System einlesen, weil mich das jetzt echt interessiert. Ich dachte bislang immer, dass meine Vorbesitzerin eine rechte Schaltlegastinikerin ist und deswegen einfach manchmal alles klemmt (meine Kupplung ist nämlich auch schon seit Kauf nicht wirklich gut ...)


    Aber tatsächlich hab ich auch manchmal das Problem, dass Gänge einfach klemmen oder ich beim Schalten von 4 in 5 in der Gasse zwischen 3 und 5 lande.


    Mit dem klemmenden Rückwärtsgang ist mir tatsächlich was bekannt. Gibt es von VW eine technische Produktion mit einer Funktionsprüfung. Bei dieser schaltet man insgesamt 50 mal in den Rückwärtsgang, ich weiß leider nicht mehr, wie oft das Getriebe klemmen darf. Auf alle Fälle, fällt man bei dieser Funktionsprüfung durch muss der Rückwärtsgang ersetzt werden.

    Das alles ist relativ teuer, teilemäßig ist man da glaube bei gut 200 € dabei, Arbeitszeit, Getriebe raus, Getriebe zerlegen, Lager und Wellen ein / auspressen, sind vermutlich weit über 1000 € und kann net jeder.



    Grundsätzlich noch, ein normales Pologetriebe, 5 Gang ist von der Bauform sehr einfach, weswegen ein gewisses Haken einfach normal ist. Das meiste wird durch die Synchronringe ausgeglichen, aber manchmal ham die Getriebe einfach ein extremeres Problem durch falsche Behandlung, muss es aber net zwangsläufig. Beim Rückwärtsgang das Haken ist eigentlich vorprogrammiert, beim Polo ist es auch relativ extrem, wenn man schneller rückwärts fährt, kann man ein sehr lautes surren wahrnehmen, das ist die Grasverzahnung. Die restlichen Gänge sind schräg verzahnt, ein Vorteil davon ist einfach, dass die Gänge einfacher reingehen. Wenn die Getriebedrehzahl 0 ist und zum Schalten einfach Zahn vor Zahn steht, geht dieser Gang nicht rein, wie wenn einen Fuß in der Tür hast. Das einzige, womit ich bisher eine relativ gute Erfahrung hab, wenn der Rückwärtsgang nicht reingeht, nochmal die 1 rein und dann in R, dann geht's meistens. Mit der hakenden Schaltung in allen Gängen werd ich mich die Tage beschäftigen

  • Also! Die Tage hab ich mich mal damit befasst!


    VW selbst weiß davon noch nichts, gibt da keine bekannten großen Probleme, aber ich hab mich mal mit unserem Getriebeexperten unterhalten. Es kann natürlich viele Gründe haben. Das Getriebeöl hat ja kein Wartungsintervall, müsst ich mir mal von unten anschauen, ob das so ohne weiteres möglich wäre. Ist bei mir relativ naheliegend, vor allem wenn's kalt ist, klemmt bei mir manchmal alles. Kann natürlich auch an der Kupplung liegen, dass diese schon relativ verschlissen is oder schlichtweg die Schaltung ausgeschlagen. Muss man einfach für sich entscheiden, ob man da mal was testen will und ob Handlungsbedarf ist oder man sich einfach damit abfindet, dasses manchmal n bissl klemmt ^^

  • So ein bisschen Haken im 1. und im Rückwärtsgang ist ja vollkommen normal, das ist mir schon klar.

    Bei mir ist es tatsächlich so, dass im kalten Zustand die Gänge wie am ersten Tag durch die Gassen flutscht und der Schaltknüppel von selbst in die Mittelstellung geht. Bin ich jetzt z.B. 60km gefahren und schalte z.B. vom 5. in den Leerlauf, bleibt der Knüppel vor der 5 stehen.

    Eine verschlossene Kupplung würde ich von Gefühl her ausschließen, auch wenn sie bereits 220 Tkm inkl. Gespannbetrieb auf dem Buckel hat. Getriebeöl könnte vielleicht eine Ursache sein, müsste ich mal checken lassen.

  • Sowas habe ich auch noch nicht gelesen und ich lese Recht viel im Netz. :D


    Hast du danach allgemein Mal im Netz gesucht, André?


    Mein 1.6TDI lief selbst mit über 300tkm ganz normal. Kupplung und Getriebe war immer noch das erste drin. Danach hab ich den Wagen dennoch verkauft, weil gutes Angebot dafür erhalten.

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  • Also, so weit ich weiß, ist der Rückwärtsgang nicht nur gerade Verzahnt, sondern auch nicht synchronisiert. Daher hakt es beim Rückwärtsgang öfter. Die Synchronisierung sollte ja eigentlich verhindern, dass das Einlegen eines Ganges hakt. Genau genommen ist die Hauptaufgabe natürlich, die unterschiedlichen Drehzahlen im Getriebe anzupassen, bevor der Gang eingelegt wird, aber nebenbei sorgt die Synchonisierung auch dafür das es flutscht. Die Synchronringe können verschleißen. Möglicherweise liegt dort dein Problem.

  • Also mMn liegt das Problem eher nicht an Öl oder Synchronisierung... Klar, wenns lediglich hakelnde Gänge wären, würde ich da zustimmen. Das is der Gasse hängen bleiben und nicht in Mittelstellung zurückgehen macht mich da aber stutzig.

    Ich würde vermuten, das die Lagerung der gesamten Schalteinheit, also dem Teil, das Schaltseile außerhalb und Schaltgabeln innerhalb des Getriebes verbindet, verschlissen ist. Wenn sich diese Einheit nichtmehr korrekt drehen und drücken kann, würde das das Phänomen mit dem Schalthebel zumindest erklären. Ggf. könnte man das prüfen, indem man die Schaltseile mal von dem Teil löst (das dürften lediglich mit nem Clip gehaltene Kugelköpfe sein, soweit ich weiß) und dann versuchen am Getriebe selbst die Gänge einzulegen. Dabei merkt man vielleicht eher, ob dort etwas hakt, als mit dem Schalthebel.... ob das allerdings so einfach ist weiß ich nicht, da ja im Motorraum beim 1.6TDI nicht allzuviel Platz ist.

  • Also, so weit ich weiß, ist der Rückwärtsgang nicht nur gerade Verzahnt, sondern auch nicht synchronisiert. Daher hakt es beim Rückwärtsgang öfter. Die Synchronisierung sollte ja eigentlich verhindern, dass das Einlegen eines Ganges hakt. Genau genommen ist die Hauptaufgabe natürlich, die unterschiedlichen Drehzahlen im Getriebe anzupassen, bevor der Gang eingelegt wird, aber nebenbei sorgt die Synchonisierung auch dafür das es flutscht. Die Synchronringe können verschleißen. Möglicherweise liegt dort dein Problem.

    Der Rückwärtsgang ist synchronisiert. Ich hab vor ein paar Monaten mal so ein Pologetriebe zerlegen dürfen und hatte den Synchronring auch in der Hand ^^



    Da aber irgendwo per Ferndiagnose den Finger draufzulegen ist auch schwierig. Ich stimme Autogedoens auch voll zu, dass es an der Lagerung vom Schaltgestänge liegen kann, man kann da auch irgendwie eine "Grundstellung" machen. Wie man das macht, hab das leider noch nie gemacht bzw. jemanden zugeschaut, wie man das macht, aber auf alle Fälle, wenn man beim Schalthebel das Leder hochhebt und den zweiten Gang einlegt, sind da dann zwei solche Zapfen übereinander, da kann man dann nen Absteckstift reinstecken. Passt das nicht, kann da was gelöst werden und der Schalthebel in Position gebraucht werden. Das gleiche geht glaube ich dann auch an der Schaltgabel am Getriebe.

  • Der Rückwärtsgang ist synchronisiert. Ich hab vor ein paar Monaten mal so ein Pologetriebe zerlegen dürfen und hatte den Synchronring auch in der Hand

    Hat sich in der Hinsicht also doch was geändert in den letzten 25 Jahren. Als ich meine Ausbildung machte war der Rückwärtsgang generell nicht synchronisiert. Wozu auch... Wenn Du von der Materie Ahnung hast, wirst Du mir aber auch zustimmen, dass abgenutzte Synchronringe (ich mein jetzt nicht die Reibflächen, sondern das sie nicht mehr spitz sind) auch dazu führen können, dass Gänge schwer einzulegen sind.